Ausfahrt mit Oceano 28.10.2025
Eine Ausfahrt mit nur drei weiteren Personen ausser uns. Die See ruhig und wir wurden von einigen Gelbschnabelsturmtauchern begleitet. Die Amazonia und die
Tina waren schon vorausgefahren und Sie hatten Kontakt mit einigen Pilotwalen. Wir entschieden uns aber weiter in Richtung Sonnenstrasse zu fahren, sahen wir doch in der Ferne einige Tiere.
Unser Kapitän entschied sich, sehr langsam auf die Gruppe zuzusteuern. Ich dachte noch, so sehen wir nur ein paar Flossen in der Ferne und war schon enttäuscht, doch im Nachhinein hatte er die
richtige Strategie gewählt wie ich zugeben musste, denn die Tiere änderten die Richtung und hielten auf uns zu.
Eine Gruppe mit mehreren Jungtieren, die fröhlich spielten. Sie sprangen, jagden sich ausgelassen und störten
sich nicht an unserer Anwesenheit.
Und dann kam das Leittier, ein grosser Macho, auf uns zu, tauchte ab, um davor, nur seinen Kopf aus dem Wasser zu strecken und uns anzusehen.
Sein Blick ging mitten ins Herz. Der Moment schien ewig und wunderbar.
Noel meinte, er hätte zur Achtsamkeit aufgerufen, da viele Jungtiere in der Gruppe waren. Mir kam es and so vor, doch noch mehr. Er wollte wissen, wer wir sind, und hat uns akzeptiert in seinem
Wohnzimmer.
Ich habe glaub vergessen zu Atmen, so magisch war diese Begegnung.
Die grosse Schule begleitete uns noch eine Weile und sehr reich beschenkt fahren wir wieder in den Hafen von Vueltas.
Nebenher haben wir noch einiges an Müll geborgen. Die dort bereits eingezogenen Krabben haben wir wieder ins Meerentlassen.
Am Abend zuvor haben wir noch einen gestrandeten Pardela gerettet. Wäre die Musik in der Bar nicht so schlecht gewesen, hätten wir ihn wohl nicht gefunden,
doch manche Dinge müssen einfach so sein.
So hat die junge Dame ihre zweite Chance, aufs Meer zu fliegen, wo sie bis zur Geschlechtsreife bleiben, ehe der Kreislauf von neuem beginnt.